Und gerade solchen Menschen, die ich am Wenigsten kenne, habe ich 6
Monate die Chance gegeben mich und meine Familie hier in Deutschland besser
kennen zu lernen. Grund dafür war natürlich unser einheitlicher Familienname
und die Voraussetzung, dass wir wirklich mit ihnen verwandt waren :P Leider bin
ich seit einem knappen Monat bereits zurück. Es war eine wunderschöne Zeit in
Australien und es wird gewiss nicht meine Letzte gewesen sein. Eigentlich wäre
ich zu faul gewesen einen letzten Blog zu schreiben aber da ich so viel erlebt
habe, gerade in den letzten 2 Wochen,
muss ich mich nochmal zwingen, euch von den ganzen Ereignissen zu berichten :D Nach
der Abreise meines Geliebten, habe ich mich einige Tage in Mt Tamborine aufgehalten,
denn es lag nur 20 Minuten von mir entfernt und sollte ein absolutes
Touristenspektakel sein. Da ich noch Zeit hatte, bis ich nach Sydney flog,
hielt ich dies also für eine gemütliche Variante, meiner Familie viele
Geschenke zu besorgen ;) Gesagt, Getan. Am Montag fuhr ich gemütlich rüber und
besuchte Läden wie beispielsweise „German Cuckoo Clock Nest“, worin ich nicht
nur, wie der Name schon sagt, deutsche Kuckucksuhren kaufen konnte sondern auch
Spieluhren, deutsche Schokolade und Süßigkeiten, dass ich mich gleich wieder
heimisch fühlte :) Dann besuchte ich einen „Skywalk“, indem ich mir den Nationalpark
mal von einer ganz anderen Höhe ansehen konnte. Der Preis ließ zwar mal wieder
zu wünschen übrig aber was tut man nicht alles um seine Leser zu beeindrucken
:D Danach besuchte ich die Glühwürmchenhöhle, zu meiner Begeisterung durfte ich
jedoch keine Fotos schießen und auch die Führung war schneller rum als ich vorher
angenommen hatte. Nichts desto trotz fand ich Wein- und Teeläden, Souvenirshops
und letztendlich wanderte ich durch den Nationalpark um mir einige Wasserfälle
anzuschauen. Es war herrlich! Leider ging auch diese Zeit viel zu schnell
vorbei und es kam dazu, dass ich Martin und seine Familie kennenlernen durfte.
Mal abgesehen von der rasanten Landung mit dem Flieger, bin ich bei meinem
anderen Teil der Familie sehr gut angekommen bzw. sehr gut aufgenommen wurden.
Martin seine Frau heißt Cristen und sie haben gemeinsam drei Kinder, die Gott
sei Dank schon älter sind und meine Hilfe nicht mehr benötigen (ich war nach
dem halben Jahr einfach geschafft von meinen kleinen Rüpeln). Ihr Haus war
etwas kleiner als das von Anthony aber die Stimmung war hier wesentlich
entspannter als ich es gewohnt war. Ich hatte sie bereits alle schon kennen
gelernt als wir im Januar im Urlaub waren, deshalb fiel es mir nicht allzu
schwer mich wohl zu fühlen. Sie haben auch einen Hund namens Molly (Mischling
zwischen Pudel und Cocker Spaniel) – sie ist so süß :D Ich sollte genau 10 Tage
bei ihnen verbringen und ich hatte wirklich eine wundervolle Zeit. Sie wohnen
am Shelly Beach und ich konnte mit dem Zug in nur anderthalb Stunden in Sydney
sein (in Australien ist das nicht besonders viel!). Ich musste auch nicht allzu
viel bezahlen, also konnte ich ganze 6 Tage dort genießen. Am ersten Tag wollte
ich mich eigentlich noch mit Nils treffen, ein Backpacker der ebenfalls in
Australien war, doch wie es der Zufall wollte haben wir uns am Bahnhof nicht
gefunden -.- Also machte ich mich selbst auf die Suche nach den besten
Attraktionen: Sydney Opera House, Sydney Harbour Bridge, Botanic Garden, Bondi
Beach etc. :D Mit der Bahn ist es ein bisschen einfacher durch die Stadt zu
gondeln, sobald man einen Bus betritt, ist Endstation! Man fährt lang, man
zahlt nicht unbedingt wenig und man kommt IMMER zu spät. Wirklich. Aber das
hielt mich nicht auf. Am nächsten Tag hatten wir uns wieder nicht getroffen,
also nahm ich wieder mal meine tausend Stadtpläne um mich möglichst ohne Ahnungslosigkeit
durch die Stadt zu bewegen. Ich besuchte den Wildlife Park und das Aquarium,
welches mitten in der Stadt am Darling Harbour lag und trotzdem sehr
interessant war. Ich kaufte mir also eine Karte womit ich diese zwei
Attraktionen sehen konnte plus den Skytower und das Madame Tussauds, welches am
Montag geöffnet werden sollte. Perfekt! Danach schaute ich mir noch Chinatown
an und fuhr nach Hause. Gott sei Dank hatte ich größtenteils schöne Tage in
Sydney, denn wie jeder weiß, sieht das Opernhaus auch nur gut aus wenn ein
strahlend blauer Himmel sich dahinter erkenntlich macht ;) Kings Cross stellte
sich als Reeperbahn Sydneys heraus, deshalb bin ich dort nur einmal tagsüber
gewesen, in der Hoffnung Nils anzutreffen weil er hier sein Hostel hatte. Doch
schließlich klappte es und wir besuchten zusammen mit Paul und seiner Schwester
Alex das Madame Tussauds am Darling Harbour. Paddy’s Market, eine riesen
Lagerhalle wo Chinesen ihre Verkaufsstände aufbauen und ihre Produkte ziemlich
billig verkaufen, schauten wir uns auch an. Chinatown war generell sehr beeindruckend,
so dass ich nicht nur einmal dort antanzte. Der Skytower war überragend und erinnerte
mich, aufgrund seiner Höhe, an den Freifallturm in Dreamworld. Ich war froh,
dass alles rundum komplett abgesichert war und man sich oben auf der Plattform
frei bewegen konnte. Es ist das größte Gebäude in Sydney (wäre auch blöd wenn
nicht, sonst könnte man eventuell nicht die schöne Aussicht genießen). Im Hard
Rock Café waren wir dann an Ella’s Geburtstag und haben uns den Shop von „One
Direction“ angeschaut. Wieso bitte hat eine Band, die gerade mal mit einem Lied
rausgekommen ist, solch einen Erfolg und wieso wird dann gerade in Sydney ein
Shop für die Teenies angelegt? Verrückt. Trotzdem hatte ich mit der Familie
eine wunderschöne Zeit, um es hier nochmals zu erwähnen. Am letzten Tag bin ich
mit Nils, Paul, und Alex surfen gegangen. Nach langem Durcheinander hatten wir
dann endlich Boards gemietet und sind dann ab ins Wasser! Natürlich war Surfen
ganz und gar nicht einfach. Ich hing permanent wie ein Schluck Wasser auf dem
Board und hoffte, dass ich vielleicht mal eine Welle erwische aber nichts war
:D Irgendwann trieb ich allein draußen auf dem Meer und wurde von den Wellen
runtergedrückt. Wäre Nils nicht gekommen um mich zu holen, hätte ich es sicher
aufgegeben :D Nagut. Nach all dem sind wir noch hinter an die Felsen um Bilder
zu schießen. Mmh. Ich war die Erste die nass war, danach folgten Alex und Nils
hat es so hart getroffen, dass er durch die Wellen keinen Halt mehr fand und
über die Felsen schliff. Und das Ende der Geschichte? Nils hatte einen Schnitt
im Fuß und musste genäht werden. Hallelujah! Aber ansonsten waren es
wunderschöne Tage und gleich darauf flog ich nach nicht mal 3 Tagen wieder
zurück nach Deutschland. Es war eine wundervolle Zeit und ich kann es nur jedem
wieder empfehlen, der das auch gern machen würde. Es gibt Dinge, die lernt man
in der Schule oder im Studium nicht. Umso besser ist es dann noch wenn man um
die halbe Welt fliegt um ein geniales Land zu sehen und die Familie wieder ein
Stück zusammen bringt. Danke für alles! :*
Schönes Wetter, schöne Aussicht - so muss das sein! :)
Oja, es war ziemlich hoch.
Die Brücke führt durch den gesamten Wald...
Absolut toll :P
Wieder mal der Beweis - es ist verdammt hoch! o.O
German Cuckoo Clock Nest!
Bondi Beach :)
Noch ein schönes Bild bevor Nils sich in den Fuß schneidet :D
Die Wellen waren aber auch nicht ohne!
Chinesischer Garten in der Nähe vom Darling Harbour.
An der Ecke zu Paddy's Market...
CHINATOWN :D
Sydney Opera House, wie nur schwer zu erkennen...
Sydney Harbour Bridge :)
Botanic Garden.
Was ist das eigentlich für eine überdimensionale Ratte?